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Teenage Schwangerschaften

Teenage Schwangerschaften

Gegen frühzeitige Schwangerschaft und für die Rechte von jungen Müttern

Eine drastische Konsequenz von fehlendem Wissen und Information über Sex und Sexualität sind Frühschwangerschaften. Diese Schwangerschaften haben einen negativen Einfluss auf die Gesundheit der Mädchen, auf ihre Ausbildung und damit direkt auf ihre Zukunft. Die meisten schwangeren Mädchen brechen ihre Schulbildung ab, da sich Mutterschaft und Ausbildung kaum vereinen lassen oder sie an den Schulen stark diskriminiert werden.
Junge schwarze Frauen sitzen in einer Reihe an Tastaturen und Bildschirmen auf einfachen Holzstühlen.
Unsere Partnerorganisation EBLI (Tansania) führt Computer Literacy Programme für junge Mütter durch, die die Schule wegen einer Frühschwangerschaft nicht abschliessen konnten.

In unseren Projektländern ist die Situation rund um Frühschwangerschaften prekär. Südafrika hat mit über 99 000 schwangeren Schulmädchen (Statistics South Africa: General Household Statistics Survey 2015) eine der höchsten Frühschwangerschaftsraten weltweit. In Tansania werden junge Mütter gar per Gesetz von der Schule verwiesen. Die Gründe für solch hohe Raten sind vielschichtig: Vorherrschende Geschlechterungleichheiten, Armut und der limitierte oder kein Zugang zu Verhütungsmitteln. In vielen Kontexten haben jugendliche Mädchen zudem wenig Mittel, um sicheren Sex mit ihren Partnern zu verhandeln, vor allem wenn diese Beziehungen aufgrund schwieriger wirtschaftlicher Situationen den Austausch von Sex für Geld oder Gefälligkeiten beinhalten. Die hohe Rate an geschlechtsspezifischer Gewalt im südlichen Afrika trägt zudem zu den hohen Raten an Frühschwangerschaften bei.

Austausch unter gleichaltrigen Betroffenen
Unsere Partnerorganisationen zielen mit ihren Projekten darauf ab, die Zahl der Frühschwangerschaften zu reduzieren. In den Projekten wird stark mit Jugendclubs in- und ausserhalb von Schulen gearbeitet. Dabei geht es neben Aufklärung auch darum, die persönliche Entwicklung der Jugendlichen zu unterstützen. Dadurch werden sie befähigt, eigene Entscheidungen für ihr Leben und dasjenige ihrer Sexualpartner treffen zu können, ihre Rechte zu kennen und diese einzufordern. Daneben dienen die Clubs auch dazu Jugendliche und vor allem junge Mütter zusammenzubringen: Der Austausch unter gleichaltrigen Betroffenen fällt allen leichter und stärkt das Gemeinschaftsgefühl.

Junge schwarze Frau an einer alten, pedalbetriebenen Nähmaschine.

Zusätzliche Ausbildungen für junge Mütter
Damit auch diese Gespräche unterstützend sind, werden in allen Partnerorganisationen Jugendliche in partizipativen Methoden und lösungsorientiertem Ansatz geschult. Einige der Projekte bieten jungen Müttern, die die Schule verlassen mussten, ein Ausbildungsprogramm an, um ihnen damit eine Chance auf Anstellung zu ermöglichen. Durch Sensibilisierungsarbeit mit Gemeindemitgliedern, Eltern, traditionellen Führern und Lehrern hinterfragen unsere Partner zudem die vorherrschenden kulturellen Praktiken und setzen sich für die Rechte der jungen Frauen ein.

Beispielprojekte Teenage Schwangerschaften

Zukunftsperspektiven für Mädchen und junge Frauen – Partnerorganisation Ebli aus Tansania

Die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen verbessern – Partnerorganisation Kividea aus Tansania

Themenverantwortung

Hafid Derbal
Co-Programmkoordination Mosambik, Simbabwe und Südafrika, Co-Themenverantwortung Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte
061 338 91 47 | hafid.derbal(at)terredeshommes.ch
Hafid DerbalCo-Programmkoordination Mosambik, Simbabwe und Südafrika, Co-Themenverantwortung Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte

061 338 91 47 | hafid.derbal(at)terredeshommes.ch

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