Jugendnetzwerk
Die Digitalisierung und Mobiltechnik hat sich mittlerweile den Weg auch in die ländlichsten Regionen Afrikas und Südamerikas gebahnt und die Kommunikation wird immer erschwinglicher. Chats, Social Media-Gruppen und Online-Telefonie eröffnen in der Arbeit mit Jugendlichen neue Möglichkeiten, die wir uns mit dem Internationalen Jugendnetzwerk zunutze machen. Ziel ist es, Jugendliche als gesellschaftliche Akteure zu stärken, denn sie können die Welt bleibend verändern.
Internationaler Austausch
Über diverse Kommunikationsplattformen können sich die teilnehmenden Jugendlichen über die Regions- und Landesgrenzen hinaus über diverse Themen austauschen. So sollen Freundschaften entstehen und gegenseitige Solidarität erlebbar werden und das interkulturelle Verständnis wachsen. Ausserdem können sich die Jugendlichen beim Austausch gegenseitig inspirieren oder bei konkreten Projekten praktische Tipps geben.
Gemeinsamer Fokus…
Das Internationale Jugendnetzwerk ist ein Projekt der Gewaltprävention von terre des hommes schweiz. Gewalt tritt in vielen verschiedenen Formen auf und ist leider ein weltweit verbreitetes Problem. Im Internationalen Jugendnetzwerk wählen die Teilnehmenden jährlich ein Fokusthema aus und lernen in den Gesprächen die Lage in den anderen Ländern kennen. Im Auswahlprozess lernen die Jugendlichen viel über die diversen Facetten der Gewalt und deren Folgen.
…und koordinierte Aktionen
Im Global Action Month (GAM) schreiten die Jugendlichen zur Tat: Die einzelnen Jugendgruppen organisieren lokale Aktionen zum diesjährigen Fokusthema. Damit tragen die Jugendlichen vor Ort zur Gewaltprävention bei, sorgen kollektiv für Aufmerksamkeit und solidarisieren sich so mit anderen Weltregionen.
Jugendpartizipation und Verantwortung
Das Internationale Jugendnetzwerk fördert Jugendliche darin, die Gesellschaft mit Eigeninitiative mitzugestalten. Ausserdem geben sich die Jugendlichen gegenseitig Inputs und Tipps für die geplanten Aktionen.
Das Internationale Jugendnetzwerk arbeitet mit Delegierten: Alle von terre des hommes schweiz unterstützten Projektpartner können zwei Jugendliche bestimmen, die auf nationaler Ebene regelmässig in Kontakt sind. Jedes Land wiederum ernennt zwei Delegierte, welche sich mit den Delegierten anderer Länder weltweit vernetzen. Die Delegierten tragen die Verantwortung, die gesammelten Informationen oder Erfahrungen weiterzugeben.
Auszüge aus einem nationalen IYN-Chat in Tansania. Die Jugendlichen diskutierten über sexuelle Gewalt. Alle Namen geändert.