Für eine grüne und lebenswerte Welt

Junge Menschen in Mosambik, Brasilien und Nicaragua haben eines gemeinsam. Sie leiden besonders unter den Folgen des Klimawandels. Dürren, Starkregen und Wirbelstürme führen zu Ernteausfällen, Hunger, Armut und Perspektivlosigkeit. In unseren klimagerechten Projekten schaffen sich Jugendliche mit nachhaltiger, agroökologischer Landwirtschaft lebenswerte Perspektiven und schützen gleichzeitig ihre Umwelt und das Klima.

Agrarökologische Anbaumethoden

Dank Workshops neue Perspektiven

In unseren Workshops lernen die jungen Menschen agrarökologische Anbaumethoden kennen und einen eigenen Kleinbetrieb erfolgreich führen. Sie erfahren, was die Umwelt belastet und was sie schützt, und wie sie die Artenvielfalt fördern können. Das neue Wissen geben sie an ihre Familien und Freund*innen weiter. Damit stossen sie den wichtigen Wandel hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft an.

Engagieren wir uns gemeinsam?
Danke für Ihre Unterstützung.

Stärken Sie junge Menschen für eine klimagerechte Welt!

Junge Bäuerin mit Kind auf dem Rücken in Mosambik - terre es hommes schweiz

CHF 50.-

Damit finanzieren Sie z.B. einer Teenage-Mutter ein Startpaket mit Samen, Biodünger und Werkzeugen. 

Beratung Agrarökologie auf dem Feld - terre des hommes schweiz

CHF 100.-

Damit ermöglichen Sie z.B. technische Unterstützung beim Aufbau eines ökologischen Betriebs.

Junger Mann bewässert Feld - terre des hommes schweiz

CHF 200.-

Damit finanzieren Sie z.B. einen Ausbildungskurs in Agroökologie und Bewässerung.

Margarida Rafael, 20, Mosambik

1000 km nordöstlich von Maputo baut die 20-jährige Margarida Rafael nachhaltig Reis, Mais und verschiedenes Gemüse an. Sie lebt mit ihren beiden kleinen Kindern und ihren jüngeren Geschwistern bei ihrer Tante. Dreimal wöchentlich geht sie auf den Markt und verkauft ihre eigenen Produkte. Damit bestreitet sie den Lebensunterhalt der ganzen Familie. Das ist bemerkenswert, denn zwei Drittel der Bevölkerung leben mit weniger als 2 US-Dollar pro Tag.

In unseren Kursen hat sich Margarida Wissen zu agrarökologischen Anbau- und Düngemethoden angeeignet, hat Saatgut und Coaching erhalten. Der neue Wasserspeicher erspart ihr bei Regen den 4-stündigen Fussweg zum Fluss. Zudem weiss sie, wie sie ihr Feld bebauen muss, um sich besser gegen die häufigeren Wirbelstürme, Überschwemmungen und Ernteausfälle zu schützen. Im Zentrum gibt sie ihre Erfahrungen anderen Jungbäuer*innen weiter. Sie hat sich trotz früher Schwangerschaft und abgebrochener Schule eine lebenswerte Zukunft aufgebaut. Und sie trägt zu einer artenreichen, grünen Welt bei. 

Junge Frau aus Mosambik mit Baby auf dem Rücken - terre des hommes schweiz

José Candelario, 25, Nicaragua

Der 25-jährige José Cadelario lebt mit seiner schwangeren Frau und seinen Eltern im ländlichen Norden Nicaraguas. Er ist der Haupternährer der Familie und lebt von Gelegenheitsjobs. Vor drei Jahren hat er die Chance gepackt und den kleinen elterlichen Hof mit unserer Unterstützung auf Agroökologie umgestellt. Heute wachsen auf einem Feld von 30 m2 Süsskartoffeln, Zwiebeln, Chilis, Salat und Mandelbäume in Bio-Qualität. Davon kann sich die ganze Familie ernähren, sie muss kaum zusätzliche Lebensmittel kaufen.  

José baut nur einheimische Pflanzen an, verwendet organischen Dünger statt gesundheitsschädigende Chemikalien und sammelt das Wasser in einer neugebauten Zisterne. Mit der biologischen Anbauweise erhöht er die Artenvielfalt und bietet Insekten und Kleinlebewesen in Bäumen und Geäst Lebensmöglichkeiten. Das nötige Wissen hat er sich in unseren agrarökologischen Ausbildungskursen angeeignet. 

Regelmässig trifft er sich mit andern Jungbäuer*innen aus dem Projekt Esperanza Jovengibt Wissen weiter und holt sich Rat. Auch kennt er seine Rechte und hat seine grosse Schüchternheit etwas überwunden. Er träumt von einer grösseren Anbaufläche, dem Verkauf seines Gemüses auf dem Markt und einem Einkommen. 

Junger Mann zeigt seinen Garten in Nicaragua - terre des ho,mmes schweiz

Larissa Silva, 19, Brasilien

Larissa lebt im trockenen, ländlichen Nordosten Brasiliens. Sie hat den elterlichen Hof auf nachhaltige Agroforstwirtschaft umgestellt. Sie mischt Acker- und Weideland mit Bäumen. Dadurch erhöht sie die Biodiversität und macht die Felder resistenter gegen den Klimawandel.  

Heute besitzen Larissa und ihre Familie zwei Kühe, Ziegen, Hühner und bauen Mais, Bohnen, Maniok und Papayas an. Mit Kakteenblättern ernähren sie die Tiere. Für die Bewässerung sammeln sie das Wasser in einer Zisterne, auf Pestizide und das Verbrennen verzichten sie. Aus Kuhmist produzieren sie Dünger und Biogas und kochen damit. Alles wird auf dem nahen Markt verkauft oder selbst verwertet. Seit der Umstellung wirft der Betrieb wieder Gewinn ab und finanziert ihren ganzen Lebensunterhalt. 

Das neue Wissen erwarb sich Larissa in unseren Agroforst-Kursen. Auch wurde sie von unserer technischen Mitarbeiterin unterstützt und beraten. Mit Agroforstwirtschaft leistet Larissa einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Dieser Anbau entzieht der Atmosphäre – gemäss Studie – bis zu 40% mehr CO2 als der traditionelle. Larissa ist heute ein Vorbild für viele Jugendliche in der Region. 

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