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Frieden säen in Kolumbien

Frieden säen in Kolumbien

Friede als Selbstläufer?

Friede ist nicht nur die Abwesenheit von Krieg. Die gesellschaftlichen Konflikte verschwinden nicht über Nacht von selbst. Die seit Jahren in Kolumbien geleistete Friedensarbeit geht weiter. Das Schweizer Friedensförderprogramm “Semillas des Esperanza” leistet dabei wertvolle Arbeit.
Eine äussere Hauswand mit Friedensparolen.
Frieden säen in Kolumbien: Die gesellschaftlichen Konflikte verschwinden nicht über Nacht von selbst. - © terre des hommes schweiz

Kolumbien befindet sich an einem historischen Wendepunkt. Trotz der Ablehnung des Friedensabkommens zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC-Guerilla an der Urne, ist die Basis für ein dauerhaftes Ende des Bürgerkrieges in Kolumbien immer noch vorhanden: Das über drei Jahr aufgebaute Vertrauen der Verhandlungspartner. Friede ein langer Prozess der Versöhnung und des gesellschaftlichen und politischen Neubeginns. Grosse Rückschläge sind vorhersehbar.

Konflikte vorprogrammiert
Ein zentraler Punkt für den Frieden ist die Lösung der Landfrage. Bei der Umsetzung des Rechts der Vertriebenen auf Rückkehr und der Festlegung einer Wiedergutmachung sind Konflikte vorprogrammiert. Das Schweizer Friedensförderungsprogramm “Semillas de Esperanza” (dt. Hoffnung sähen – siehe letzter Absatz) unterstützt zwei kolumbianischen Organisationen, die in der vom Konflikt besonders gezeichneten Karibikregion arbeiten. Auf regionaler Ebene werden Lösungsansätze für die konkreten Herausforderungen der Überwindung der gesellschaftlichen Konfliktlinien erarbeitet. Ausserdem wird damit eine Vertrauensbasis geschaffen, die für die Aussöhnung unerlässlich ist.

Frieden sähen ist die Devise
Die Organisationen Colemad setzt sich für die Rechte von Frauen, ethnischen Minderheiten und Landrechte der Bevölkerung ein – allesamt zentrale Baustellen für einen nachhaltigen Frieden und Wiedergutmachung. Die Partnerorganisation Sembrandopaz unterstützt vier Dorfgemeinschaften bei ihrer Friedens- und Versöhnungsarbeit und bei der Förderung der Rückkehr von Vertriebenen und dem Wiederaufbau ihrer Gemeindestrukturen. Sie berät in Landrechtsfragen und schafft Möglichkeiten für einen Dialog in den Gemeinden. Diese Massnahmen entschärfen lokale Konflikte und leisten an der Basis einen Beitrag zu einem vielversprechenden Friedensprozess in Kolumbien. Frieden sähen ist ihre Devise!

Programm ist breit getragen
Das Schweizer Friedensförderungsprogramm für Kolumbien “Semillas de Esperanza” wird neben terre des hommes schweiz auch von anderen Schweizer NGOs unterstützt: Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien, Caritas, COMUNDO, Fastenopfer, HEKS, Peace Brigades International, Peacewatch Switzerland, SWISSAID und Terre des Hommes Suisse.

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