Simbabwe
Geschlechtsspezifische Gewalt ist in Simbabwe weit verbreitet. Besonders junge Frauen sind betroffen. Jede dritte Jugendliche wird vor ihrem 18. Lebensjahr missbraucht. Schwache Gesundheits- und Rechtssysteme verhindern oft Gerechtigkeit und umfassende Unterstützung. Mit unserer lokalen Partnerorganisation Childline Zimbabwe bieten wir neben umfassender Unterstützung für junge Menschen in schwierigen Lebenslagen auch eine kostenlose Telefon-Helpline an.
Stimmen vor Ort
Natasha Nolwandle Dube
20 Jahre
In Simbabwe sterben jährlich über 22 000 Menschen an den Folgen von HIV/Aids. Weniger als die Hälfte der jungen Simbabwer*innen weiss, wie sie sich schützen kann. In Bulawayo, mit 700 000 Einwohner*innen, liegt die HIV-Prävalenz mit 18 % über dem landesweiten Durchschnitt von 15 %. Viele Mädchen und Frauen haben unzureichendes Wissen über HIV-Prävention und -Behandlung. Fehlende Sexualerziehung in Schulen und kulturelle Normen erschweren den Zugang zu wichtigen Gesundheitsinformationen und -diensten. Auch geschlechtsspezifische Gewalt ist ein Problem, das Mädchen und Frauen daran hindert, sich zu schützen und die notwendigen Gesundheitsdienste in Anspruch zu nehmen.
Ziel ist es, Jugendlichen, die Opfer geschlechtsspezifischer Gewalt wurden, durch unsere Telefonhotline schnelle und professionelle Hilfe zu bieten.
Von unserer Arbeit profitierten in der vergangenen Projektphase 4000 Jugendliche, Familienangehörige und Gemeindemitglieder.
Die Organisation Childline wurde 1986 in Grossbritannien gegründet und seitdem wurden weltweit ähnliche Strukturen etabliert. Childline Zimbabwe wurde 1996 ins Leben gerufen und ist eine eigenständige Einrichtung, unabhängig von anderen Childline-Organisationen. terre des hommes schweiz unterstützt Childline Zimbabwe seit 2024.
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