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Junge Frauen verkaufen am Marktstand ihre eignen Bananen.

Tag der Jugend – der Wandel muss von unten kommen

Jugendliche auf der ganzen Welt leisten schon heute einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft. Sie könnten mit Unterstützung aber noch wesentlich mehr tun. Auf diese Tatsache weist die UNO am heutigen Internationalen Tag der Jugend hin. Wir sagen das schon seit Jahren und priorisieren dabei die Unterstützung der Jugendlichen an einem anderen Ort als die UNO.

Heute ist der Internationale Tag der Jugend. In diesem Jahr macht die UNO darauf aufmerksam, wie wichtig Jugendliche für die Armutsbekämpfung und das Erreichen einer nachhaltigen Entwicklung durch nachhaltigen Konsum und Produktion sind. Jugendliche seien bereits jetzt Gestalter einer besseren Zukunft, dennoch bräuchten noch grosse Unterstützung, um die genannten Ziele weiter zu verfolgen.

Engagement der Regierungen
Im aktuellen Welt Jugend Report (World Youth Report) identifiziert die UNO in den Bereichen Ökonomie sowie politisches und gesellschaftliches Engagement eine breite Palette an Punkten, in denen die Jugendlichen Förderung brauchen. Alle Punkte haben aber eines gemeinsam: es brauche, so die UNO, die aktive Beteiligung und Verpflichtung der Regierungen die Bemühungen der Jugendlichen voranzubringen.

Bewegung von unten
Der Appell der UNO an die Regierungen sich zu engagieren ist zwar grundsätzlich richtig, doch die Erfahrung aus unseren Projekten weist auf einen anderen Punkt hin: Ein Wertewandel ist langfristig nur durch den Aufbau von unten erfolgreich. Die Jugendlichen müssen somit gestärkt werden, sodass sie selbst ihr Umfeld von ihren Anliegen überzeugen können.
Drei ausgewählte Projekte zeigen dies beispielhaft auf:

Centro Sabia – Der Landflucht von Jugendlichen entgegenwirken
Viele Jugendliche im Nordosten Brasiliens sehen keine Möglichkeit, sich in ihrer Heimatregion auf dem Land eine Existenz aufzubauen. In Scharen migrieren sie in die Grossstädte oder suchen Arbeit als Erntehelfer auf grossen Plantagen, wo sie häufig ausgebeutet werden. Mit Hilfe unserer Partnerorganisation Centro Sabia entwickeln sie auf der Basis ökologischer Landwirtschaft neue Erwerbsmöglichkeiten. Als Jungunternehmer trifft ihr reges politisches Engagement auf offene Ohren.

MMPZ – Die Lebenskompetenzen von Jugendlichen stärken
In Zimbabwe gibt es kaum eine Familie, die nicht von der Aidspandemie betroffen ist. HIVpositive Jugendliche leiden oft nicht nur unter der eigentlichen Erkrankung, die Gesellschaft schliesst sie auch sozial und ökonomisch aus. Unsere Partnerorganisation Million Memory Project Zimbabwe (MMPZ) stärkt diese Jugendlichen mit einem Ausbildungsprogramm und psychosozialer Unterstützung. Das grosse Engagement der Jugendlichen hat dazu geführt, dass das regionale Hospital in Bulawayo spezielle Räumlichkeiten und Material für die von HIV betroffenen Kinder und Jugendlichen zur Verfügung stellt.

Tuktan Sirpi – Arbeitende Kinder schützen und stärken
Nicaragua ist eines der ärmsten Länder der Welt. Um das Familieneinkommen aufzubessern, müssen viele Kinder und Jugendliche die Schule abbrechen und arbeiten gehen. Unsere Partnerorganisation Tuktan Sirpi erreicht rund 6000 Kinder, die sich gegenüber den Behörden für die Rechte der arbeitenden Kinder einsetzen. Nicht zuletzt entwickeln sie dabei eigene Zukunftsperspektiven.

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