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Sexuelle Gewalt und Kinderehen

Wege aus dem Teufelskreis von Armut und Gewalt

Gewalterfahrungen bremsen Mädchen auf ihrem Weg zu einem erfüllten, selbstbestimmten Leben aus. Die Projekte von terre des hommes schweiz im südlichen Afrika und in Nicaragua zeigen: Gezielter Kampf gegen Gewalt eröffnet jungen Frauen neue Zukunftschancen.

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Mit einer Patenschaft ermöglichen Sie echte Veränderung und geben Mädchen und jungen Frauen in Afrika und Lateinamerika die Chance, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. 

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Weltweit erfahren Frauen und Mädchen in ihren engsten Beziehungen häusliche, psychische und sexuelle Gewalt. Unterschiedliche Traditionen, Werte und Normen oder staatliches Versagen und gesellschaftliche Tabus erschweren den Kampf dagegen. So werden Geschlechterungleichheit und sexuelle und häusliche Gewalt oft als normal angesehen und nicht hinterfragt.

In diesem Umfeld ist es für Jugendliche und ganz speziell für Mädchen unmöglich, selber über ihre Sexualität zu bestimmen. Diese jungen Menschen sind nicht in der Position, sich für sicheren Sex einzusetzen oder ihre Sexualpartner frei zu wählen. Auch der Zeitpunkt des ersten Geschlechtsverkehrs liegt meist nicht in ihren Händen, Mädchen werden oft frühverheiratet oder sind aus Mangel an Alternativen auf “sugar daddies” angewiesen. Diese versprechen den jungen Frauen ein bessers Leben im Tausch gegen Sex. Die Familienplanung liegt dann nicht mehr in ihren Händen.

Die Prävention von sexueller Gewalt und Kinderehen ist ein Schwerpunkt der Arbeit von terre des hommes schweiz in Südafrika, Moçambique, Tansania und Nicaragua. Im Kampf gegen die Ursachen der Gewalt setzen die Partnerorganisationen an verschiedenen Punkten an.

Straflosigkeit stoppen
In den Programmländern von terre des hommes schweiz existieren durchaus Gesetze zur Strafverfolgung der Gewalt gegen Frauen. Doch Recht und Realität klaffen oft weit auseinander. Die Partnerorganisationen machen deswegen öffentlich auf die fehlende Umsetzung der Rechtsgrundlagen aufmerksam. Mit Protestaktionen und Lobby-Arbeit üben sie Druck auf die Behörden aus und fordern in der Öffentlichkeit eine effizientere Strafverfolgung.

Die Beraterin einer Anlaufstelle erklärt eine Grafik auf Papier.

Anlaufstellen mit umfassendem Angebot
Um Gewaltopfer aufzufangen braucht es breit gefächerte Unterstützungsangebote, die medizinische, juristische und psychosoziale Beratung an einem Ort bieten. Wissen und Unterstützung machen Betroffenen Mut, aus gewaltbelasteten Beziehungen auszubrechen und Anzeige zu erstatten. Die Partnerorganisationen von terre des hommes schweiz sind Pioniere darin, psychische und soziale Beratung anzubieten.

Hilfe von Jugendlichen für Jugendliche

Die Erfahrungen unserer Partnerorganisationen in ihrer Arbeit zeigen, dass vor allem der Ansatz „Jugendliche für Jugendliche“ effektiv ist, um Jugendliche gut zu erreichen. Gerade wenn es um Sex und Sexualität geht, ist die Arbeit in Jugendclubs ein effektiver Weg, um das Schweigen zu brechen und Vertrauen zu schaffen. Es ist ein jugendfreundlicher Weg, sich mit diesen heiklen Themen auseinanderzusetzen, denn das Sprechen über Sex mit Erwachsenen fällt vielen Jugendlichen schwer oder wird von der Gesellschaft nicht toleriert.

Ein positives und gesundes Sexualverhalten entwickeln
Unsere Partnerorganisationen sehen dabei Jugendliche und ihre Lebensphase als eine Möglichkeit, dass sich die jungen Menschen zu verantwortungsbewussten Erwachsenen entwickeln können und dies auch wollen. Die Jugendlichen brauchen dazu aber auch ein Umfeld, welches die Entwicklung eines positiven und gesunden Sexualverhaltens von Jugendlichen unterstützt und voranbringt. Deshalb ist die Arbeit mit Familien, Gemeinden, Schulen und anderen Institutionen unabdingbar: Das Ziel ist, dass die Jugendlichen in Tansania, Südafrika und Zimbabwe selbst über ihr Sexualleben bestimmen und ihre Familienplanung gestalten können.

Was wir tun

Hilfe für Opfer von sexuellem Missbrauch – Partnerorganisation LifeLine in Südafrika

Empowerment für Mädchen und Frauen – Partnerorganisation Amudem in Mosambik

Roter Hintergrund, die Zeichen für die Geschlechter zusammen in einem und dem Wort Geschlechtergleichheit.

Dieser Teil der Projektarbeit bezieht sich auf das Erfüllen des nachhaltigen Entwicklungsziels 5.2 der Agenda 2030 (UNO).

Der Inhalt des Ziels:
“Alle Formen von Gewalt gegen alle Frauen und Mädchen im öffentlichen und im privaten Bereich einschliesslich des Menschenhandels und sexueller und anderer Formen der Ausbeutung beseitigen.”

Hafid Derbal
Co-Programmkoordination Mosambik, Simbabwe und Südafrika, Co-Themenverantwortung Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte
061 338 91 47 | hafid.derbal(at)terredeshommes.ch
Hafid DerbalCo-Programmkoordination Mosambik, Simbabwe und Südafrika, Co-Themenverantwortung Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte

061 338 91 47 | hafid.derbal(at)terredeshommes.ch

Ist die Corona-Pandemie ein Treiber der sexuellen Gewalt gegen Mädchen und Frauen in Südafrika? Wie setzt terre des hommes schweiz das Querschnittsthema Gender in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung um? Weshalb ist unsere Solidarität mit Jugendlichen im globalen Süden gerade jetzt besonders wichtig? 

Das grosse persönliche Interview zum Weltfrauentag am 8. März 2021 mit Gabriela Wichser, Leiterin Programme und Mitglied der Geschäftsleitung von terre des hommes schweiz.

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